Ich weiß, ich
weiß. Wozu braucht man in Amsterdam ein 3-day-travel-ticket? Amsterdam
erläuft man sich. Richtig, außer ...
... wenn das Hotel
am Flughafen liegt, lohnt sich so ein Ticket schon. Umtausch des Vouchers
in das dann nutzbare Ticket laut GVB (public transport company of Amsterdam),
überall dort, wo GVB dran steht, also direkt im GVB-Gebäude gegenüber des
Hauptbahnhofs.
Wer davon
nichts wusste, waren die Servicekräfte bei „GVB Tickets & Info, Stationsplein”,
was so einigermaßen erstaunte.
Nein, der Gutschein könne ausschließlich in den drei AKO-Bookshops am Flughafen
eingelöst werden. Wir könnten es aber auch beim AKO-Bookstore im HBF selbst
versuchen.
Versuch macht
kluch! So klug zu wissen, dass in eben diesem Buchladen die Gutscheine nicht
getauscht würden. Wir sollten es beim Servicecenter von NS (Nederlandse Spoorwegen), dem holländischen Pendant der Deutschen Bahn versuchen. Nach nur 20 Minuten Wartezeit beschied uns eine adrette Bahnbedienstete, dass sie auf gar keinen Fall die Gutscheine einlösen könnten. Dafür müssten wir ... Schon klar! Dritter und letzter Versuch dann im Tourist Information Center, aber auch da kein Weiterkommen.
Ich ließ das HB-Mädchen stecken, trat nur 5 mal in die Luft, erschreckte damit einen Passanten, stampfte 2 x auf und musste mich einmal kurz durchschütteln, atmete dann 3 x tief eine bisschen süßliche Graswolke beim Heraustreten aus dem Bahnhof ein, erschoss weder jemanden in Uniform noch den AKO-Buchhändler, der uns in Zivil vor dem Bahnhofsgebäude begegnete, sondern schlenderte nonchalent mit dem festen Willen mir Amsterdam nicht vermiesen zu lassen gen City.
Ergo: erst mal ein wenig durch Amsterdam flanieren, Tuchfühlung aufnehmen mit dieser lässigen Metropole, ...
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Lekker! |
... vor
der Börse einen Lunch genießen,
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Wasserstraße |
... die Grachten entlangwandern
,
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Negen Straatjes |
.... durch die neun schönsten Shoppinggassen "Negen Straatjes" bummeln
... die Westerkerk hinaufklettern, den Ausführungen des Guide lauschen,
den Blick von oben genießen und den Abend mit einem Picknick auf den Kaimauern
einer ruhigen Gracht sitzend ausklingen lassen.
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Überschaubares Amsterdam |
In Schiphol lösten wir die Gutscheine ein und ließen uns
vom Shuttle-Bus ins Hotel kutschieren. Ganz sicher gäbe es am nächsten Tag keine ungeplanten Überraschungen mehr ... dachte ich.
Fortsetzung
folgt
Text & Fotos:
Andrea Steffen