Meine
holländische Seelenschaukel (1)
„Schön,
total schön, Domburg ist einfach nur schön.“ So das Urteil all derer, denen
vorsorglich mitgeteilt wurde, man wäre mal für eine Woche Seeluft schnuppern,
Salz atmen und Haut und Herz in die hoffentlich vorhandene Sonne halten.
Um
es vorab zu sagen: Alle, die mir vorgeschwärmt hatten, haben Recht. Domburg ist
total schön! So schön, dass man gar nicht drüber schreiben muss, sondern
eigentlich bloß schweigend genießen kann – in etwa so:
Mit
den Augen Wellenreiten
mit
nackten Füßen feuchten Sand spuren
Dünengras
mit den Fingerspitzen streicheln
mit
dem Herz in den Sonnenuntergang tauchen
die
Zehen in sonnetrockenen Sand bohren
vom
Fahrtwind den Schweiß trocknen lassen
den
Gaumen mit Kippeling und Weißwein kitzeln
die
Haare vom Westwind zausen lassen
knieftief
durch eiskaltes Meerwasser staksen
den
Blick von Poller zu Poller hüpfen lassen
sehr
lang sehr still schauend stehen
den
Körper sonnenwarmem Sand überlassen
vorsichtig
die Fußsohlen über Muscheln wischen
mit
der Nase nach Salzluft schnappen
das
Gesicht in den Gegenwind lehnen
die
Lungen voll Jodluft tanken
und
alles einfach mal loslassen
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